Die Abwertung der Anderen. Eine europäische Zustandsbeschreibung zu Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung. So heißt eine neue Studie der sozialdemokratischen Friedrich-Ebert-Stiftung (meines Erachtens eine Namensschändung – Friedrich Ebert hat mit heutigen Sozialdemokraten wenig zu tun). Die Inhalte sind eigentlich nicht besonders aufregend oder neu: Die Autoren suchen wie immer nach angeblich fremdenfeindlichen, rassistischen, antisemitischen, islamfeindlichen, sexistischen, homophoben usw. Einstellungen und kommen natürlich zu dem Ergebnis, daß diese in erheblichem Ausmaß vorhanden sind und fordern weiteres Monitoring und vor allem „gemeinsame europäische Anstrengungen“ (also ordentlich Kohle für sich und andere Vereine „gegen Rechts“) im Kampf gegen Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.
Neu ist gegenüber den anderen Fließband- Publikationen mit austauschbaren Titeln wie Vom Rand zur Mitte, Rechtsextreme Einstellungen und ihre Einflussfaktoren in Deutschland, daß nunmehr mit Großbritannien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Italien, Portugal, Polen und Ungarn 8 europäische Länder einbezogen werden. Zumindest sind mal nicht nur die Deutschen böse.
Wie üblich verraten die behandelten Fragestellungen mehr über das merkwürdige Weltbild der Autoren, diesmal Prof. Dr. Andreas Zick, Dr. Beate Küpper und Andreas Hövermann, als über „Menschenfeindlichkeit“.
So muß die Aussage „Durch die vielen Zuwanderer hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land“ als Beleg für Fremdenfeindlichkeit herhalten. Nun kann man die Erfahrung, sich fremd im eigenen Land zu fühlen, in vielen deutschen Großstädten machen. Wer sein Kind auch nur „ungern“ in einer Schule anmeldet, „in der die Mehrheit der Schüler Zuwanderer sind„, verhält sich diskriminierend. Ebenso wie der, der Probleme hätte, „in eine Gegend zu ziehen, in der viele Zuwanderer leben“.
An diesen Beispielen wird deutlich: unter den Generalverdacht fallen nicht nur tatsächliche „Menschenfeinde“ sondern bereits alle diejenigen, die die gewachsenen Gesellschaften und Strukturen als lebenswert und erhaltenswert betrachten. Denn die Autoren erheben überwiegend Kriterien, die keine „Menschenfeindlichkeit“ messen sondern die eine Ablehnung der von dem selbsternannten politischen Eliten betriebenen Gesellschaftsveränderung aufzeigen.
Vielleicht haben vielleicht weniger die in der Umfrage diffamierten Bürger (die oft zu 50 % oder mehr den „menschenfeindlichen“ Aussagen zustimmen) ein Problem mit Vorurteilen, als die Autoren der Studie. Denn es sind ja die Gesellschaftsveränderer, die ein massives Vorurteil gegen gewachsene Völker und Strukturen haben und deshalb mit eine Ideologie der permanenten Veränderung allen neue Lebensbedingungen aufdrücken wollen.
Den Gesellschaftsveränderern geht es dabei um um die Definitionshoheit. Eine Diskussion etwa über die Zuwanderung ist gar nicht mehr gewollt. Wer die Zuwanderung und Multikulti nicht bejaht, wird in die menschenfeindliche Ecke gestellt. So einfach ist das.
Und damit das funktioniert, müssen immer mehr Steuermittel fließen. Damit ein Haufen von (Ab-) Schreiberlingen sich in Studien über angebliche Fremdenfeindlichkeit gegenseitg zitieren kann und hauptberufliche Zivilcouragierte ihren Lebensunterhalt bezahlt bekommen. Wie lange lassen sich das die regelmäßig Beschimpften (je nach Aussage werden 50 % und mehr des Volkes unter Verdacht gestellt) gefallen?
Die vollständige Studie kann man hier einsehen: Die Abwertung der Anderen. Eine europäische Zustandsbeschreibung zu Intoleranz, Vorurteilen und Diskriminierung.
P.S. Nach eigener Darstellung hatte die Friedriche-Ebert-Stiftung in 2010 einen Etat von 130 Mio. EUR, Etat, vor allem aus Bundes- und Landeshaushalten.
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