Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Patriotismus.
Aus den Augen einiger Nachwuchsgrüner sieht das ungefähr so aus:
Wo man auch hinguckt dieser Tage in Deutschland, überall zeigt sich das gleiche Bild: An den Autos wehen die Fahnen in schwarz-rot-gelb, aus vielen Fenstern ist die Deutschlandfahne gehängt, es gibt Gummibärchen in den Farben der Nation und manche schmücken gar ihr Gesicht mit dem nationalen Kitsch. Niemanden kann es entgangen sein: Die Fußball-Weltmeisterschaft der Männer hat angefangen. Aller Orts zeigen sich die Fans der deutschen Fußballmannschaft, oder sind es doch nur Fans der Nation?
(Quelle: Wahn der Normalität – eine Kritik am Deutschen WM-Nationalismus)
Was ist daran so furchterregend ? Das Hauptargument der Nationsverweigerer basiert offenbar auf einer Angst vor der Ausgrenzung anderer. So schreiben die studentischen Verfasser weiter: „Ein positiver Bezug auf eine Nation, egal welche, ist immer negativ. Ein nationales Wir-Gefühl braucht immer auch ein Feindbild.“ Wenig überraschend ist die übliche Phrasendrescherei von „Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus“ in diesem Zusammenhang.
Was die Nachwuchs – Grünen verkennen: Auf der ganzen Welt gibt es Menschen, die sich mit Stolz als Türke, Franzose, Däne oder auch eben Deutscher bezeichnen. Die Nation ist eine gewachsene und im Gegensatz zu willkürlichen Zusammenschlüssen stabiler Rahmen einer Solidargemeinschaft. Treffen Nationen aufeinander, endet das in der Regel nicht in Mord und Totschlag. Die Fußball – WM ist nur ein Beispiel vom friedlichen Wettstreit der Völker. Die schlimmsten Verwerfungen hat es dort gegeben, wo die Nationen gegen ihren Willen unterdrückt und zusammengefaßt worden sind. Völkergefängnisse wie das frühere Jugoslawien oder die UDSSR sind glücklicherweise auseinandergefallen. Die Nachwuchs- Grünen versuchen derweil das nächste Völkergefängnis zu errichten. Wird es EUdSSR heißen ?